Ist Kaffee gesund?
Ist Kaffee gesund?
Der jährliche "pro Kopf Verbrauch" von Kaffee beträgt in Österreich ca. 850 Tassen Kaffee. In Deutschland werden ca. 730, in Finnland 1450 Tasse Kaffee getrunken. Eine stolze Menge. Wie "gesund" das begehrte Getränk ist, wird viel diskutiert. Eine NASA Studie zeigt auch interessante Auswirkungen auf Spinnen.
Ohne Kaffee kein Elan?
Da rasselt morgens der Wecker. Die Pflicht ruft zur Unterbrechung des Schlafes, aber man fühlt sich doch noch nicht so richtig wach. Ein Schälchen heißen Kaffee und eine Semmel dazu? Wie dies das Herz anregt und alle Müdigkeit vergessen läßt!
Genauso wie nach einem üppigem Mal. Der Körper und die Verdauungsorgane sind überlastet und benötigen alle Energie des Körpers: man wird müde, unlustig und gereizt. Wie gut, dass es Kaffee oder Mokka mit dem großartig anregenden Herzgift gibt! Wie angenehm ist doch so ein kleiner Kaffeerausch! Da plaudert es sich doch gleich ganz anders, die Augen glänzen und die Wangen werden röter und röter. Aber wie verheerend ist die Wirkung im Körper ?
Die Lebenskraft sucht sich gegen diese heißen, erregenden Gifte zu wehren und beginnt deshalb fieberhaft zu arbeiten. Die Stoffwechselvorgänge und damit die Arbeit des Blutes werden erhöht - das beschleunigt das Herz. Die damit zusammenhängende Erregung der Nerven täuscht auch dem ermüdeten Menschen neue Spannkraft vor, sodass er sich gar zu gerne über seinen wahren Kräftezustand täuschen lässt und über das Maß seiner Kräfte hinausgeht.
"Aber um Himmels willen, ohne Kaffee komme ich morgens dann überhaupt nicht mehr aus dem Bett !!!" Aber glauben Sie denn wirklich ,dass der Kaffee in der Lage ist, sie gesund in einen Fitnesszustand zu bringen ?
Spinnen unter Drogen
Wer Ecstasy oder Cannabis nimmt, muss langfristig mit Gedächtnisproblemen rechnen, heißt es in einer neuen britischen Studie. Das gilt offenbar nicht nur für Menschen, sondern auch für Spinnen, wie Forscher der NASA schon früher herausgefunden haben. Sie setzten die Tiere unter verschiedene Drogen, um zu sehen, wie diese die Fähigkeit beeinflussen, Spinnennetze zu weben. Heraus kamen Kreationen , die mit ordnungsgemäßen Fliegenfanganlagen nicht mehr viel gemein hatten.
Aufgeputscht mit Ecstasy oder Speed, webten die Spinnen wild drauflos, ließen im Übereifer jedoch klaffende Löcher im Geflecht. Auf einem LSD-Trip spannen sie zwar gleichmäßig, aber unvollständig. Benebelt von Marihuana, schienen sie nach einer Weile einfach die Lust zu verlieren. Unter Chloralhydrat, enthalten in Schlaftabletten, fingen sie gar nicht erst richtig an.
Koffein jedoch, die wohl üblichste Droge von allen, hatte die bizarrste Wirkung. Die Spinner knüpften die Fäden völlig planlos aneinander. Schon nach Verzehr geringer Mengen von Koffein tobte in den Spinnenköpfen hingegen das Chaos: Nichts klappte mehr, nichts paßte zusammen. Steckt in Kaffee oder CocaCola also ein Ultragift?
"Ob man die Ergebnisse 1:1 auf den Menschen übertragen kann ist unsicher", sagt Spinnenexperte Fritz Vollrath. Die Spinnerei hat bei der Nasa Tradition. Mit dem Weltraumlabor Skylab schickte die Nasa vor 20 Jahren die Kreuzspinnen Arabella und Anita ins All. Die Tiere sollten unter Schwerelosigkeit ihre Netze spinnen. Bald nach dem Start erfüllten sie brav ihren Job. Auf einmal fiel den Astronauten jedoch auf, daß sie das Futter für Arabella und Anita auf der Erde vergessen hatten.
Kaffee für "grobes" Vieh
Jakob Lorber (1800 bis 1864): "Kaffee ist bei weitem das schlechteste, was der Mensch sich aus der Pflanzenwelt zu seinem Genusse erwählt hat. Diese Frucht ist bloß für Pferde, Esel und Kamele und dergleichen Tiere mehr auf der Erde geschaffen und belebt dieselben und macht ihre Nerven stark. Bei den Menschen aber, die sie genießen, wirkt diese Feigbohne ganz entgegengesetzt. Da dieses der Seele viel Mühe macht, solche nur für das grobe Vieh bestimmten seelischen Potenzen aus dem Leibe zu schaffen, so wird sie müde, träge, nachlässig, oft düster, mürrisch und traurig. Ich sage euch: Ein Tasse voll mit Zucker versüßter Mistjauche getrunken, wäre dem menschlichen Leibe bei weitem gesünder als die braune Brandsuppe dieses groben Tierfutters. Ich habe euch die Schädlichkeit des Kaffees bloß deswegen gezeigt, weil ich es nur zu gut sehe und weiß, wie sehr die Menschheit - besonders die weibliche - an diesem Eselsfutter hängt; ihrer Natur aber ist nicht leichtlich etwas schädlicher als eben der Genuß dieses Getränkes! Und es macht auch nicht leichtlich irgend etwas den Leib - besonders den weiblichen - für eine heilsame Medizin unempfänglicher als eben dieser Kaffee. Daher soll er auch, besonders während einer oder der anderen Krankheit allersorgfältigst gemieden werden, weil sonst die Medizin nicht im geringsten wirken kann."
Ist koffeinfreier Kaffee gesünder?
Was ist aber "koffeinfreier Kaffee"?
Da Koffein in der Arzneimittelhersteilung ein vielbegehrter Stoff ist, wird er in chemischen Fabriken aus der Kaffeebohne chemisch extrahiert und rein dargestellt Die Extrahierung geschieht in der bekannten Weise der chemischen Ölgewinnung. Die Bohnen werden nach Aufquellen im Wasserdampf mit Äther, Azeton, Benzol, Tetrachlorkohlenstoff oder ähnlichen Mitteln behandelt. Diese entziehen der Bohne mit dem Öl das Koffein bis auf geringe Spuren. Das freie Koffein wird dann durch Abdestillieren, Reinigen und Filtrieren gewonnen!
Über 98% des Ausgangsmaterials bleiben als wertloser Rückstand. Das wäre aber unrentabel. So wird der Rückstand neu aufbereitet und als koffeinfreier Kaffee in den Handel gebracht. Wo aber bleiben die Lösungsmittel, die alle miteinander wegen ihrer fettlösenden Eigenschaften noch schwere Nervengifte sind ??? (Auch wen diese Gifte nur in Spuren im Kaffee zurückbleiben)
Es gibt eine einzige Alternative zum Kaffee: Es ist der Getreidekaffee, der neben seinem guten Geschmack auch noch die für den Körper lebenswichtigen Vitalstoffe in sich trägt. Und wenn wir uns zurückerinnern: nach dem Krieg tranken die Menschen diesen Kaffee mit Genuss und waren gesund! Heute trinken wir Bohnenkaffee - und werden krank!
Quellennachweis
INITIATIVE Information - Natur - Gesellschaft
A-4882 Oberwang
März 2006