Flocken
In selbstgequetschten Flocken ist alles drinnen, was Minuten vorher noch im Getreidekorn war. Das ist wirklich noch Rohkost, wohlschmeckend, kernig - ein Genuß beim Kauen, eine Wohltat für den Körper.
Jedes Getreide läßt sich flocken: Hafer, Weizen, Dinkel, Gerste, Roggen, Reis, Hirse - (nicht aber Mais)
Ein großer Vorteil der Flocken ist, daß sie gleichmäßig dick und daher bequem zu kauen sind - besser als das geschrotete Getreide, vor allem für Kinder. Die Sättigung hält lange an, der Blutzuckerspiegel steigt und fällt langsam. Das ist nicht nur bei zuckerkranken Menschen wichtig, sondern auch bei gesunden. Auch in Suppen sind Flocken aller Art gefragt.
Selbst quetschen
Beim Quetschen der Getreidekörner bleiben die Hüllen/Schalen noch in faserigem Zusammenhang - das bedeutet eine noch bessere Wirkung im Darm als bei den feiner gemahlenen Hüllenteilen des Mehls. Wenn Ihnen die Flocken der harten Getreide nicht schön genug sind, können Sie die gewünschte Menge in einem Sieb abwaschen und im Sieb einige Stunden zugedeckt stehen lassen. Das verbliebene Wasser durchfeuchtet die Schalen und macht sie geschmeidiger.
Die Flocken werden am besten unmittelbar vor der Zubereitung mit einem Handflocker oder Elektroflocker gequetscht. Da Haferflocken jedem Kind bekannt sind, eignen sich die selbstgequetschten Flocken besonders gut als Einstieg in die Vollwertküche und zum Angewöhnen Die Zutaten für ein Flockenfrühstück sind wie beim Frischkornbrei.
Industriell hergestellte Flocken
Industriell hergestellte Flocken , die Sie im Geschäft kaufen können, werden immerauf weit mehr als 100 Grad Celsius erhitzt, damit sie haltbar werden und leichter und schöner zu quetschen sind. Damit werden Vitamine und Enzyme zerstört - auch wenn die Packung noch so schonende Verfahren verspricht. Und nicht einmal die Quellfähigkeit im Darm - das heißt die Bindung von Schadstoffen und die Anregung des Darms - ist so wie bei den frischen Flocken.