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Jod zwangsweise

Geschrieben von Gesundheit365. Veröffentlicht in Lebensmittel

Sehr geehrte Damen und Herren,
 ich begrüße Sie zu meinem Vortrag "
Die heimliche Zwangsjodierung der  deutschen Bevölkerung und ihre gesundheitlichen Folgen."

 Er befaßt sich mit den bisher wenig bekannt gewordenen  Gesundheitsschädigungen, die durch die Jodierung der Lebensmittel  ausgelöst werden. Denn tatsächlich gibt es sie. Und zwar genauso
 massenhaft, wie der Wiesbadener Schilddrüsenspezialist Professor  Pfannenstiel vorausgesagt hat, als er von der "Massenenttarnung in den Anfängen kollektiver Jodversorgung" sprach. (Nichts Gutes im Schilde,  S.152)
 Und ich freue mich auch, daß Sie sich von diesem Thema überhaupt haben  ansprechen lassen. Es steht ja nun in offenem Gegensatz zu dem, was wir  seit über 10 Jahren von den Verantwortlichen unserer Gesundheitspolitik erfahren.

Auf unsere Gesundheitspolitik der Jodprophylaxe bezogen bedeutet das, daß es keine Gesundheitspolitik gibt, die Maßnahmen durchsetzt, die gleichzeitig Menschen krank machen. Deswegen ist die Geschichte der Jodprophylaxe (- nicht nur in Deutschland -) auch eine Geschichte von Krankheiten, die erst durch Jod ausgelöst oder verschlimmert werden. Diese Geschichte der gegenwärtig in Deutschland praktizierten sogenannten Jodprophylaxe beginnt bereits 1981. Von den meisten Bürgern unbemerkt blieb damals die Streichung des Aufdruckes "nur bei ärztlich festgestelltem Jodmangel" auf Jod-Salzverpackungen. Im Jahre 1984 wird der "Arbeitskreis Jodmangel gegründet , der von nun an eine "forcierte Aufklärungs- und Öffentlichkeitsarbeit" betreibt und für "Initiativen auf gesetzgeberischer Ebene" sorgt. Auch zu diesem Zeitpunkt bleibt die Bevölkerung, die von den allmählich eingeleiteten Maßnahmen bald unmittelbar betroffen sein wird, weitgehend ahnungslos.
Das ändert sich fünf Jahre später. 1989 haben sich Argumente, Vorgehensweise und Zielsetzung der Jodbefürworter geklärt. Nachdem sich auf Initiative des damaligen Bundesgesundheitsamtes Vertreter der Ernähungsmedizin, Endokrinologen und Radiologen, Vertreter der Ärzteschaft, Verbraucherverbände, Krankenkassen und Lebensmittelwirtschaft zusammengefunden hatten, war die Taktik klar. Man hatte sich darauf geeinigt, eine uneingeschränkt positiv formulierte Jodkampagne zu starten, um eine durchschlagende Akzeptanz für die ausschließliche Verwendung von Jodsalz und jodierten Produkten in der Bevölkerung zu erreichen. Es dürfte wenig Werbekampagnen geben, die so erfolgreich waren wie diese. Die Jodkampagne, ausgerichtet auf einseitige Information, in der aber auch von Anfang an vor den Kritikern an der Jodierung gewarnt wurde - immerhin rechnete man doch auch mit einigen Menschen, die sich informieren und dann Bescheid wissen würden - , hatte einen flächendeckenden Erfolg!

Denn wer kennt nicht das Schlagwort vom Jodmangelgebiet, oder daß die Eiszeit das Jod aus den Böden gewaschen haben soll? Dabei hat die Eiszeit im Gegenteil die Böden angereichert, und nicht ausgewaschen. Das Bundesumweltamt hatte schon 1994 in seinem Jahresbericht zum Thema Wasser das sogenannte "Jodmangelgebiet Deutschland" in Zweifel gezogen. Es gab Beobachtungen, "daß in Strumagebieten keineswegs regelmäßig ein Jodmangel vorliegt und eine verbesserte Jodversorgung die endemische Struma nicht zum Verschwinden bringt". Man hatte schon vor 40 Jahren "Beziehungen zwischen hohem Nitratgehalt des Trinkwassers und endemischem Kropf" erkannt. "Der Mechanismus beruht auf einer Konkurrenz zwischen Jod und Nitrat zugunsten der Nitrataufnahme, so daß daraus ein Jodmangel resultiert." (in: Jahresbericht des Bundesumweltamtes für 1994, zum Thema Wasser, S. 197: "Deutschland - ein Jodmangelgebiet wird vom Bundesumweltamt in Zweifel gezogen.")

An der Forschungsstelle Bad Elster wurde außerdem festgestellt, daß Huminsäure im Wasser etwa die Hälfte der täglichen Jodaufnahme bindet, und zu Unterfunktionsstörungen der Schilddrüse führt. Schließlich veröffentlichte der Münchner Endokrinologe Prof. Haubold die Boabachtungen eines schottischen Kollegen, der entdeckt hatte, daß Vit.-A-freie Ernährung das Jod-Bindungs- und Verarbeitungsvermögen der Schilddrüse hemmt, so daß es recht schnell zu einem Jodmangel kommt. Fazit: Wenn bei einzelnen Menschen tatsächlich ein Jodmangel existiert, dann ist er durch Überdüngung, Huminsäure und Vitamin-A-Mangel künstlich erzeugt. Zusätzliche Jodaufnahmen, wie sie uns inzwischen aufgezwungen werden, ändern daran überhaupt nichts. Ändern kann man diesen Jodmangel nur dadurch, daß mit der Überdüngung der Böden aufgehört wird, daß die Huminsäure im Wasser reduziert wird, und daß wir unsere Ernährung so abwechslungsreich gestalten können, daß immer Vitamin-A dabei ist. Dann sind die Bedingungen erfüllt, die die Schilddrüse in die Lage versetzen, mit der natürlicherweise vorhandenen Jodmenge auszukommen. Deutschland ist ein Land mit wohl den meisten jodhaltigen Heilquellen, von Bad Aachen bis Bad Tölz. Unter den 50 bayerischen Kurorten sind allein 10 ausgewiesene Jodbäder, davon 7 im Voralpenland - von Jodmangelgebiet kann man da eigentlich nicht sprechen, nicht wahr? Beim Stichwort "Jod" kommt die Antwort wie aus der Pistole geschossen: "Jod ist gesund für die Schilddrüse". Das ist das, was angekommen ist, und was haften bleibt. Dabei stimmt das gar nicht.

 Um kein Mißverständnis aufkommen zu lassen: unbestritten ist dieses Spurenelement lebensnotwendig! Aber, wie der Name schon sagt, eben in Spuren, und nicht in Massen, so wie es seit über 7 Jahren in fast sämtlichen Lebensmitteln enthalten ist.
 Die Schilddrüsenspezialisten, durch die Bank Jodbefürworter, wissen das natürlich.
 Ich zitiere Prof. Bauch, der 1996 auf einem Kongreß sagte: "Wenn man diesen Leuten"(gemeint sind Patienten mit latenter Überfunktion, Anm. d. Autorin) " sagt, daß sie bedenkenlos Jodsalz nehmen können, kann man ihnen aber auch versichern, daß es ihnen wenig bringt." (14. Wiesbadener. Schilddrüsengespräch, 1996, S. 46)
 Der schon erwähnte Prof. Pfannenstiel sagte auf demselben Kongreß:
"Mythos ist, daß jede Struma in jedem Lebensalter erfolgreich mit Jodid...behandelt werden kann." Und "Mythos ist, daß jede Schilddrüsenvergrößerung Folge eines Jodmangels in der Nahrung
 ist".(a.a.O.,S.9/10) Überhaupt kann ich Ihnen die wissenschaftlichen Veröffentlichungen der
 Jodbefürworter empfehlen. Ebenso die Schriften des Bundesgesundheitsamtes Berlin, die veröffentlichten Referate der Wiesbadener Schilddrüsengespräche, sowie die veröffentlichten Forschungsergebnisse der Pharmafirma Merck/Darmstadt. Nirgendwo werden Sie die gesundheitlichen Probleme, die durch Jod ausgelöst werden, so vollständig zusammengestellt finden.
 Allerdings führte das Wissen über die Jodschädigungen nicht dazu, die angestrebte Jodierung kritisch zu beurteilen, sondern die Spezialisten, die über die Jodprobleme veröffentlichten und sie im Kollegenkreis diskutierten, sind trotzdem für die Jodprophylaxe. Das erklärt, warum andere kritische Stimmen, die auf die gesundheitlichen Schäden durch Jod hinwiesen, gezielt isoliert wurden.
 Ich zitiere den Veterinär Professor Großklaus vom damaligen Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin in Berlin: "Vorbehalte, die bei einigen Verbrauchern
 einschließlich Ärzten gegen eine weitere Förderung der Verwendung von jodiertem Speisesalz bestehen, insbesondere die Gefahr einer jodinduzierten Hyperthyreose unter Berücksichtigung der Autonomie der Schilddrüse und des Morbus Basedow sowie die Frage der Jodallergien bzw. jodinduzierten Hautveränderungen im Zusammenhang mit jodiertem Salz wurden von Experten eindeutig verneint und differenziert dargestellt." (Zusammenfassung des Rundtischgespräches anläßlich des Symposiums des Bundesgesundheitsamtes 1994 in Berlin, in: bgaSchriften 3/94, S.6) Auf welche Weise die genannten Experten die erwähnten Vorbehalte verneinten und differenziert darstellten, habe ich in meinem Buch: "Jod-Krank, der Jahrhundertirrtum" wiedergegeben, so wie es mir vom
 Oberarzt eines Krankenhauses gesagt worden war: "Wir haben Anweisung, keine Patienten mehr vor Jod zu warnen, auch die Patienten mit Überfunktion, heißen Knoten und Morbus Basedow nicht." (S.7)
 Das Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin in Berlin heißt ab 1.5. übrigens Bundesamt für Risikobewertung (BfR). Es stellt sich nun die Frage, ob die, wie der neue Name sagt, bevorzugt vorzunehmende Risikobewertung genauso gehandhabt wird wie vorher der Verbraucherschutz. Die Verbraucher, die nämlich durch die Jodierung geschädigt worden sind, und deren Jodschädigungen von Vertretern dieses Amtes glatt abgestritten wurden, hatten nicht den Eindruck, daß das Amt diejenige Aufnahme wahrnahm, die es laut Bezeichnung hätte wahrnehmen
 müssen: nämlich den Schutz der Verbraucher. Aber weiter in der Geschichte der Jodierung, die immer tiefere Wurzeln in unserer Ernährung schlug. Ab 1989 galt Jodsalz schließlich nicht länger als Diätlebensmittel, sondern als Lebensmittel des allgemeinen Verzehrs. Es wurde nun in der Lebensmittelherstellung, in der Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung, auch in Krankenhäusern und Altenheimen eingesetzt.
 Und das, obwohl der Jodbefürworter Professor Rainer Hehrmann vom Diakonissenkrankenhaus, Rosenbergstr. 38 hier in Stuttgart in seinem Buch " Schilddrüsenerkrankungen, Ursachen, Erkennung, Verhütung und Behandlung" (Stuttgart 1995, S. 115)deutlich schreibt, daß "der gesteigerte Stoffwechsel bei Patienten mit Schilddrüsenüberfunktion auch das Skelettsystem, d.h. die Knochen" betrifft. "Es entwickelt sich ein höherer Knochenumsatz und damit auch die Gefahr eines beschleunigten Knochenabbaus. Dies ist bei lange bestehender Schilddrüsenüberfunktion eindeutig erwiesen und führt zu einer besonderen Form des Knochenschwundes." Prof. Bauch weist auf dem bereits erwähnten Kongreß 1996 darauf hin, daß vor allem "die Behandlung der Struma beim älteren
 Patienten sehr zurückhaltend erfolgen" solle wegen der Gefahr einer Osteoporose-Entwicklung. (a.a.O.,S.35/37) Mit anderen Worten: ältere Menschen sind durch die Jodierung zusätzlich
 osteoporosegefährdet. Sie dürften keine zusätzlich jodierten Lebensmittel bekommen.

 Aber suchen Sie einmal in Deutschland ein Altenheim, in dem nicht jodiert würde, und in dem es keine jodierten Lebensmittel gäbe. Das werden Sie nicht finden. Außerdem ist das bei der gegenwärtigen Situation, in der nahezu alle Lebensmittel jodiert sind, gar nicht mehr zu machen - es sei denn, die entsprechenden Köche kaufen nach der Lebensmittelliste mit noch unjodierten Lebensmitteln ein, die mein Mann und ich für die Jodgeschädigten zusammengestellt haben.

 Auch Säuglingsmilch und Säuglingsbreinahrung wurden zu Beginn der 90er Jahre jodiert. Später entfiel die Deklarationspflicht für unverpackte Lebensmittel - z.B. Brot und Backwaren, Wurst etc.
 Dann folgte der wirkungsvollste Schritt zur totalen Jodierung, den selbst der Arbeitskreis Jodmangel nicht unter die, wie er schreibt "Meilensteine auf dem Weg zu einer besseren Jodversorgung" einreiht. Über ihn ist bis jetzt eisern geschwiegen worden. Ich meine die Jodierung der Mineralfuttergemische fürs Vieh, auch für Geflügel, die seit 1995 generell durchgezogen wird. Professor Bauch nannte die Problematik dieser Maßnahme, er sagte 1996: "Im Moment streben die Tierernährer eine Regulierung der gesetzlichen Grundlagen an, indem ein oberes Limit für die Jodierung der
 Mineralstoffgemische eingeführt wird, da bei zu hohen Jodzufuhren einerseits Hypothyreosen bei Tieren auftreten können, und andererseits die Jodzufuhr mit tierischen Nahrungsmitteln unkontrolliert zu hoch sein kann." (a.a.O.,S.25) Genau das ist aber passiert!
 Die über das Futter in die Tiere gelangten Jodmengen sind absolut aus dem Ruder gelaufen! Denn die tierischen Produkte wie Milch, Sahne, Quark, Jodgurt, Fleisch und Eier, sind offensichtlich so jodhaltig, daß immer mehr Menschen - auch schilddrüsengesunde! - mit gravierenden Krankheitsschüben reagieren, wenn sie deutsche Fleisch- und Milchprodukte gegessen haben. Und wer Jod sowieso nicht verträgt, der ist dadurch praktisch vollständig aus der wie auch immer gearteten Ernährung ausgeklinkt.
 Hier ist übrigens auch der Punkt erreicht, wo durch die Jodierung eine unausweichliche Zwangsmedikation vorgenommen wird, die das im Grundgesetz verankerte Freilwilligkeitsprinzip aushebelt. Denn kein Mensch, der aus gesundheitlichen Gründen dem Jod ausweichen muß, kann
 ihm mehr ausweichen. Das ist eine eindeutige Verletzung des Grundgesetzes, gegen die juristisch vorgegangen werden kann. Des weiteren wird unter dem Deckmäntelchen einer medizinischen
 Vorsorgemaßnahme durch die aufgezwungenen akuten Jodschäden Gewalt gegen die Bürger ausgeübt. Gaby Kaczmarczyk, Professorin für experimentelle Medizin an der Berliner Charite, dem Universitätsklinikum der Humboldt-Universität, sagt zum Thema Gewalt und Gesundheit:"Es muß klar sein, daß die Verletzung der Menschenwürde" (durch Gewalt, Anm. d. Ref.) " ein schwerwiegender Angriff auf die Gesundheit ist. Das gegenwärtige Gesundheitssystem, so es denn diese Gewaltfolgen erkennen kann, unterschätzt diese weitgehend. Es ist notwendig, Gewaltverhältnisse aus der gesellschaftlichen Tabu-Zone herauszuholen und öffentlich zu thematisieren. Es muß klar
 werden, daß es sich nicht um individuelle Schicksalsschläge, sondern um ein gesellschaftliches Problem von politischer Dimension handelt." ( Prof. Kaczmarczyk:"Frauengesundheit. Männergesundheit", in.Zukünfte, Zeitschrift für Zukunftsgestalung & vernetztes Denken, Berlin 2000,
 S.43/44).
 Tatsächlich erfüllt die Zwangsjodierung meiner Meinung nach den Tatbestand der Folter, wie er in der Charta der Menschenrechte der UNO am 10. Dezember 1948 verboten wurde, um eine Wiederholung der in Nazideutschland praktizierten medizinischen Grausamkeiten Ein für alle Male unmöglich zu machen: "Art. 5: Verbot der Folter: Niemand darf der Folter oder grausamer, unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Strafe unterworfen werden." "Art. 25: Anspruch auf soziale Fürsorge: Jeder Mensch hat Anspruch auf eine Lebenshaltung, die seine und seiner Familie Gesundheit und Wohlbefinden, einschließlich Nahrung, Kleidung, Wohnung, ärztliche Betreuung und den notwendigen Leistungen der sozialen Fürsorge, gewährleistet." Am 4. Juni 2000 verabschiedete das "Gesundheitsparlament", initiiert von Dr. Ellis Huber, dem ehemaligen Präsidenten der Berliner Ärztekammer, die "Berliner Charta für ein soziales Gesundheitswesen". Unter Punkt 6
 wird "Gesundheit für den einzelnen Menschen und die gesamte Bevölkerung" gefordert: "Gesundheit wird von Menschen in ihrer alltäglichen Umwelt geschaffen und gelebt: dort, wo sie spielen, lernen, arbeiten und lieben. Gesundheit entsteht dadurch, daß man sich um sich selbst und für
 andere sorgt, daß man in die Lage versetzt ist, selber Entscheidungen zu fällen und eine Kontrolle über die eigenen Lebensumstände auszuüben sowie dadurch, daß die Gesellschaft, in der man lebt, Bedingungen herstellt, die all ihren Bürgern Gesundheit ermöglichen. Gesundheit ist eine zentrale gesellschaftliche Ressource und auch Maßstab für den gesellschaftlichen Fortschritt." ( "Gesundheitsparlament: Gesundsein im 21. Jahrhundert", in: Zukünfte, Berlin Sommer 2000, S. 71/72.)
 Die Berliner Charta fordert all das, was durch die Jodierung der Lebensmittel zerstört worden ist:
 Unsere Gesundheitspolitik der Jodierung hat nämlich dazu geführt, daß niemand mehr die Kontrolle darüber hat, ob er sich zusätzlich Jod zuführen will oder nicht.
 Unsere Gesellschaft hat durch die Jodierung Bedingungen hergestellt, die die Gesundheit der Bürger nicht ermöglicht, sondern sie zerstört. Die Stimmung in der Bevölkerung ist durch die aufpeitschende Jodkampagne: "Verlangen Sie immer jodierte Produkte...Wer die Jodierung kritisiert, handelt unverantwortlich ..."aggressiv gegen diejenigen geworden, die Jod in Lebensmitteln - aus welchen Gründen auch immer, das steht jedem ja frei - ablehnen. Die Jodierung hat die "gesellschaftliche Ressource" Gesundheit in unserem Lande - wie wir gleich hören werden - auf ein Minimum schrumpfen lassen. Das sieht für den, laut Berliner Charta, Maßstab unseres gesellschaftlichen Fortschritts nicht gut aus, finden sie nicht auch? Können Sie sich das vorstellen, wie man sich als Mensch fühlt, der in seinem eigenen Land gar nichts mehr zu essen findet? Kein Brot, keine Milch, keinen Joghurt, keinen Quark, keine Butter, kein Fleisch, keine Eier, kein Gemüse, keine Kräuter, keine Kartoffeln? Denn über die Düngung der Felder mit dem inzwischen jodhaltigen Dung bzw. Gülle sind auch Feldfrüchte, die im und auf dem Boden wachsen, künstlich jodiert. Können Sie sich vorstellen ,wie man sich als Mensch fühlt, der, egal wo er sich im Lande befindet, nichts mehr essen kann? In keinem Restaurant, nicht im Zug, nicht bei Freunden, nirgendwo? Können Sie sich vorstellen, daß es diesen so total ausgegrenzten Menschen möglich ist, sich froh und unbeschwert, voller Lebensfreude zu benehmen, so, als wären sie nicht im eigenen Lande zum Verhungern verdammt?
 Ein Betroffener fiel immer in Ohnmacht und hatte lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen, wobei er auch einmal die Treppe hinunterstürzte, wenn er Joghurt, wohlbemerkt deutschen Joghurt, gegessen hatte. Der herbeigerufene Notarzt sagte vorwurfsvoll zu ihm: "Das dürfen Sie aber nicht mehr machen!" - "Was soll ich denn nicht machen?," antwortete der Notfallpatient empört , "ich habe nichts anderes getan als einen Joghurt zu essen!" Dieser Betroffene sah kurz darauf zufällig die "brisant"- Sendung über meine SHG und über die Jodproblematik Ich stehe da in einem Supermarkt vor dem Kühlregal und sage: "Diese Produkte sind alle jodiert, obwohl es nicht draufsteht, weil das Futter bereits jodiert ist."
 Die Sendung war noch nicht zuende, da hatte der Herr schon bei mir angerufen, weil ihm ein ganzer Kronleuchter aufgegangen war. Er hatte nämlich nun begriffen, warum er immer nach dem Genuß von deutschem Joghurt umfiel und so fürchterliche Herzbeschwerden hatte. "Wissen Sie was?" sagte er aufgebracht, "wir werden flächendeckend verscheißert.!"
 Schließlich war 1996 der Höhepunkt der Jodkampagne erreicht. Das Jodsiegel - Insider nennen es "Persilschein" - wurde durch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA) eingeführt. Jeder kennt ja inzwischen den runden Aufdruck "Gesünder mit Jodsalz".
 Die einzelnen Maßnahmen zur Steigerung des Jodkonsums von 1981 an werden vom Arbeitskreis Jodmangel als die "Meilensteine auf dem Weg zu einer besseren Jodversorgung" bezeichnet (in :Fakten zur Jodversorgung in Deutschland, April 1997, S.1v) Schaut man sich dagegen die Entwicklung bestimmter Krankheiten an, die durch Jod ausgelöst oder begünstigt werden, und erkennt man die seelische und körperliche Qual, die Menschen dadurch zugefügt wird, so finde ich, daß das eher die "Pflastersteine zur Hölle" von lebenslangen, meist sogar lebensbedrohlichen Krankheit gewesen sind.
 Jeder Mensch hat seinen eigenen, individuellen, von anderen Menschen völlig unterschiedlichen Jodbedarf. Deshalb gibt es auch keinen normierten Jodbedarf, wie immer in den offiziellen Tabellen zur Jodversorgung angegeben wird.
 Niemand weiß also, ob er zu den Menschen gehört, die einen höheren oder niedrigeren Jodbedarf haben, ehe er nicht unter der gegenwärtigen hohen Jodzufuhr durch zuviel Jod krank geworden ist. Und dann weiß er möglicherweise immer noch nicht, warum er krank geworden ist, weil die durch Jod ausgelösten Krankheiten im Zeichen der "flächendeckenden Jodierung" oft nicht mehr diagnostiziert werden. Die Methode, die Jodierung nur positiv darzustellen, und gleichzeitig dafür zu sorgen, daß nahezu alle Lebensmittel in Deutschland jodiert werden, hat für die Betroffenen, die kein Jod vertragen, ihm aber auch nicht mehr ausweichen können, und dadurch noch kränker oder erstmalig krank werden, zu einer ghettohaften Situation geführt. Diese Menschen geraten nicht nur in eine verzweifelte Ernährungssituation - denn wie soll man leben, arbeiten, seine Familie versorgen, gesund bleiben, wenn die tägliche Nahrung einen krank macht? Diesen Menschen, die auf ihr Notlage aufmerksam machten, wird oft nicht geglaubt. Familienangehörige, leider auch Ehepartner (- Jodgeschädigte haben nach dem Ausbruch ihrer Krankheit, die sie total isoliert, eine hohe Scheidungsrate -) Freunde, Bekannte, Arbeitskollegen, Ärzte oder Journalisten sind oft nicht bereit, ihnen zuzuhören. Und wenn sie sich über ihre ausweglose Ernährungslage beschweren, reagieren Viele aus ihrer Umgebung oft ungeduldig oder abweisend:
 "Mensch, kannst Du dieses Scheißthema nicht mal abschalten?"
 Jod ist gesund. Und nichts anderes. Das sitzt fest in allen Köpfen wie Franzosenknöpfe.
 Können Sie sich vorstellen, wie lange ein einziger Tag ist, wenn man nicht weiß, was man als nächste Mahlzeit essen kann, ohne umzufallen,
 ohne Herzrasen , ohne juckende Hausauschläge oder Furunkel, ohne Schweißausbrüche, zittrige Hände und Knie, Schlafstörungen und Angstattacken zu bekommen?
 Der tägliche Speiseplan einer Betroffenen, die das Pech hat, auch noch Zöliakie zu haben - wobei Jod übrigens auch strikt vermieden werden muß - sieht so aus:
 Zum Frühstück: Kohlrabi mit Reis und Dubliner Käse.
 Zum Mittagessen: Kohlrabi mit Reis und neuseeländischem Lammfleisch
 Zum Abendessen: Kohlrabi mit Reis und Dubliner Käse.
 Das ißt die Dame, die allerdings dank dieser rabiaten Zwangsdiät eine wundervoll schlanke Figur hat, seit 7 Jahren. Täglich.
 Versuchen Sie sich nun einmal vorzustellen, wie unendlich quälend für die Betroffenen die letzten 7 Jahre einer derart totalen Jodierung gewesen sein müssen.
 Der erste Schilddrüsenspezialist, der den Mut hatte, diesem Schweigen öffentlich die Wahrheit entgegenzusetzen, ist der Berliner Endokrinologe Prof. Dr. Jürgen Hengstmann vom dortigen Urban-Krankenhaus. Er äußerte sich bereits1998 in einer "brisant" Sendung (des mdr)darüber, daß etwa
 10-15% der Bevölkerung unter der Hochjodierung leiden, sie würden Morbus Basedow oder Unterfunktion bekommen, die sie ohne Jodierung nie bekommen hätten.
 In der gerade erschienenen Oster-Ausgabe des größten Schweizer Gesundheitsmagazins "Pulstipp" wird Professor Hengstmann wieder zitiert: "Täglich etwa 300 Mikrogramm Jod - über die Nahrung eingenommen - können eine Überfunktion der Schilddrüse auslösen." Weiter stellt er fest, daß bei Kindern im Pubertätsalter die Möglichkeit bestehe, daß sich die Struktur der Schilddrüse verändert. "Dies kann später im Leben Schilddrüsen- Krankheiten begünstigen." (in: Pulstipp, Das Schweizer
 Gesundheitsmagazin, Nr.4, April 2002, S.4/5:" Künstliches Jod im Essen fordert Opfer.")
 Im selben schweizer Magazin äußert sich auch die deutsche Medizinerin Dr. Elisabetha Weigelt (Uniklinik Heidelberg) kritisch. Sie findet es "höchst fragwürdig und bedenklich", Jod in erhöhten Dosen der gesamten Bevölkerung über die Nahrung zu verabreichen: "Die Jodierung grenzt an
 Körperverletzung." (a.a.O.,S.5) Mit seinem Artikel: "Künstliches Jod im Essen fordert Opfer. Behörden verordnen Jod im Übermaß: Jetzt reagieren immer mehr Menschen in der Schweiz mit Allergien." Setzt der schweizer Journalist Thomas Grether die dringend nötige Aufklärungsarbeit über die Jodschäden fort, die im vergangenen Jahr bereits von dem Schweizer Gesundheitsmagazins
 "natürlich" eingeleitet worden war.
 Thomas Grethers Artikel basiert auf gründlicher Recherche, und so ist er das jüngste Dokument einer eigentlich unglaublichen Situation: weil sich Politiker in den Kopf gesetzt haben, per Gesetz mit einem bestimmten Stoff eine angeblich allgemeine Krankheit in der Bevölkerung zu dezimieren, werden Menschen, die dieses aufgezwungene Medikament im Essen aber nicht vertragen, eiskalt krank gemacht. Und nicht einfach so mit kleinen Wehwechen.
 Thomas Grether schreibt:" Ostern ist kein Fest für Jod-Allergiker: ein Ei enthält bis zu 26 Mikrogramm Jod. Dies kann Beschwerden wie Herzrasen, Akne und übermäßiges Schwitzen auslösen. ...In Eiern, Käse, Milch, Fleisch, Tiefkühl-Lasagne und Brot steckt künstlich zugesetztes Jod. Die Behörden haben das durchgesetzt. Doch manche Menschen macht das krank: Jod in Nahrungsmitteln verursacht bei ihnen Akne Herzrasen und Schlaflosigkeit...Tatsache ist: Kühe, Rinder, Kälber und Schweine fressen täglich jodiertes Kraftfutter und - zusätzlich - jodierte Nährsalze. Einen Teil scheiden die Tiere über den Urin aus. Eine bedeutende Menge Jod allerdings landet in der Milch, die wir trinken. Und im Fleisch, das wir essen...." Jodierte Speisen führen bei manchen Menschen zu einer Überfunktion mit den Symptomen wie Herzrasen, Herzklopfen, Schlaflosigkeit, Heißhunger, übermäßiges Schwitzen erhöhtem Blutdruck und Zittern.
 Grether: "Jodierte Nahrungsmittel können Basedow auslösen. Ähnliche Symptome" - wie die oben aufgezählten - "verursacht Morbus Basedow: Die Krankheit kann das Herz vergrößern und führt zu hervortretenden Augäpfeln. Die Anlage für Basedow ist vererbt. "Die Krankheit schlummert meist. Jodierte Nahrungsmittel können dazu führen, daß sie ausbricht" zitiert er Professor Hengstmann, der weiter ausführt, daß jodierte Speisen "auch eine Unterfunktion der Schilddrüse verursachen" könne. "Patienten leiden dann unter Antriebsschwäche, Gewichtszunahme und Haarausfall, sie fühlten sich schwach und krank. Besonders problematisch ist die Jod-Situation für Kinder, die über die
 tägliche milchreiche Nahrung Jodmengen im toxischen Bereich zu sich nehmen. "Die tägliche Jod-Dosis ist jedoch alles andere als gering: Ein Liter Schweizer Milch enthält wegen des jodierten Kraftfutters, das Kühe bekommen, bis zu 250 Mikrogramm des Spurenelements. So erreichen auch
 Kinder schnell hohe Mengen Jod. Beispiele: 1/2l Milch: bis zu 125 Mikrogramm. Jemalt, von
 Kinderärzten empfohlener Kakao-Zusatz, Tagesdosis laut Hersteller: 100 Mikrogramm. Jodiertes Salz, das die Mutter beim Kochen verwendet, Tagesdosis laut SVE-Empfehlung: 75 Mikrogramm. Ein Ei: bis zu 26 Mikrogramm. Dazu kommt das Jod, das im Essen steckt, weil Nahrungsmittel-Produzenten ihre Speisen mit Jod-Salz würzen. Und Natürliches Jod, das in manchen Nahrungsmitteln vorhanden sein kann: Ein Fisch wie die Meeräsche enthält pro 100 Gramm gar 300 Mikrogramm. So führt sich ein Kind täglich problemlos über 500 Mikrogramm Jod zu."
 Thomas Grether weiter: "In Österreich haben Schilddrüsenkrankheiten sprunghaft zugenommen. Zwischen 1994 und 1999 verdoppelte sich die Zahl von Patienten mit entzündeten Schilddrüsen. Und Morbus Basedow nahm um über 120% zu - innerhalb von drei Jahren! Grund: die Behörden hatten 1990 den Jod-Gehalt von Speisesalz angehoben.
 Schweizer Spital-Statistiken von 1996 zeigen: Die Basedow-Krankheit wird mittlerweile auch hierzulande häufiger diagnostiziert als der Kropf." Nach der Bildung von SHGen der Jod-Allergiker in Deutschland, formieren sich die Jodgeschädigten nun auch in Luxemburg, Österreich, und ,wie
 Thomas Grether nun mitteilt, auch in der Schweiz. Im Editorial schreibt der Redaktionsleiter Toias Frey unverblümt: "Seit Jahrzehnten essen wir Salz, das mit Jod künstlich angereichert ist.
 Gegen Kropf und Schwachsinn. So will es das Gesetz. Jodiertes Salz ist überall drin: In Fertigprodukten wie in Menüs von Restaurants und Kantinen. Es gibt kein Entrinnen. Thomas Grether berichtet von Menschen in der Schweiz, die auf das Jod mit massiven Beschwerden reagieren. Sie
 wissen kaum mehr, was sie essen sollen...Amtlich verordnete Medizin im Essen ist unhaltbar. Denn der Nutzen ist oft fragwürdig - und widerspricht der Wahlfreiheit. Aufgeklärte Konsumenten bestimmen lieber selber, was sie essen und trinken. Folsäure, Jod und Fluor kommen natürlicherweise in Nahrungsmitteln vor. Wer gesund ist und sich ausgewogen ernährt, muß keinen Mangel befürchten. Hier müßten die Behörden ansetzen - und die Bevölkerung besser aufklären. Das würde mehr Vertrauen schaffen, als altertümliche Zwangsmaßnahmen durchzusetzen."
 Für die jodgeschädigten Menschen in Deutschland, die nur noch mit unjodierten Lebensmitteln aus dem Ausland überleben können, bedeutet es einen Lichtblick der besonderen Art, daß ausgerechnet aus der Schweiz, deren jahrzehntelange Jodierung für unsere Jodierung als glorreiches Beispiel herhalten mußte, jetzt so unüberhörbar kritische und ablehnende Stimmen gegen diese Zwangsmaßnahme laut werden. Wenn ich die vielfältigen durch Jod ausgelösten Krankheitssymptome aufzähle, wird oft ungläubig der Kopf geschüttelt: "Das gibt es ja gar nicht, daß so viele Krankheiten von Jod ausgelöst werden", wird mit entgegengehalten. Leider hilft diese Vielseitigkeit der Jodschädigungen auch mit, Kritik an der Jodierung abzulehnen, weil es einfach unwahrscheinlich klingt, wenn behauptet wird, daß außer den bekannten Schilddrüsenerkrankungen wie Überfunktion und Morbus Basedow, Unterfunktion und Morbus Hashimoto, heißen und kalten Knoten sowie Schilddrüsenkrebs auch andere Krankheiten durch Jod ausgelöst werden können. Und doch ist es wahr.
 Jod ist ein geradezu ganzheitlich wirkendes Gift - es ist ein Halogen, und alle Halogene sind giftig - und es gibt keinen Körperteil und kein Organ, das durch das zusätzliche Jod nicht geschädigt werden kann. Jod wirkt auf alle Körperfunktionen ein: - auf das zentrale und periphere Nervensystem (die Folgen sind: Unruhe, Nervosität, Schlaflosigkeit, Zappelbeine, Hyperaktivität, psychische
 Störungen, Schwindel, Nervenentzündung, Nervenschädigung, Depressionen, Kopfschmerzen)
auf Haut und Schleimhäute (die Folgen sind: Jodakne, Jodausschläge, Nesselausschlag, Lichtempfindlichkeit, Bindehautentzündung, Haarausfall, splitternde Fingernägel),
 auf den Magen-Darm-Trakt (die Folgen sind: Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Entzündung der - Mund- und Magenschleimhaut, Schmerzen der Speicheldrüse), - auf die Fortpflanzungsorgane (die Folgen sind Unfruchtbarkeit und Impotenz)
 - auf die Atemwege ( die Folgen sind: Asthma, Bronchitis, Schnupfen, Tuberkulose, Kehlkopfschwellung, Stimmbandlähmung),
 - auf die Blutgefäße und Blutbildung ( die Folgen sind: verminderte Zahl der Thrombozyten, Vermehrung der Leukozytenzahl, Verklumpung der Blutplättchen, hohe Cholesterinwerte),
 - auf den Stoffwechsel ( die Folgen sind: Schilddrüsenvergrößerung, Gesichtsödeme, Über - und Unterfunktion, Schilddrüsenentzündung, Nierenversagen, Fieber, Kollaps),
 - auf Herz-Kreislauf (die Folgen sind: Herzrasen, hoher Puls, Bluthochdruck, Arteriosklerose, Herzrhythmusstörungen, Vorhofflimmer, Herzmuskelentzündung, Herzklappenfehler, Herzinfarkt),
 auf die Muskulatur (die Folgen sind: degenerative Muskelerkrankungen, Schrumpfung der Muskelgruppen an Schulter und Beckengürtel)
 - auf das Skelett (die Folgen sind: Knochenschwund und Osteoporose),
 - Jod erhöht die Nitrosaminbildung (die Folgen sind: Krebserkrankungen),
 - Es gibt die allergische Reaktion mit anaphylaktischem Schock (Todesrate 98%),
 - Jodinduzierte Autoimmunerkrankungen sind: Dermatitis herpetiformis Duhring, Morbus Hashimoto, Morbus Basedow, Morbus Addison, Diabetes mellitus Typ 1.
 Zum Nachteil für die Menschen, die durch Jod plötzlich zu Dauerpatienten werden, ist man noch weit davon entfernt, sich von der Theorie einer sogenannten "ausreichenden Jodversorgung" durch künstliche Jodzusätze zu verabschieden.
 Eigentlich sollte man sich Gedanken darüber machen, daß das, was von Medizinern als "ausreichend" angesehen wird, für die Menschen, die dadurch krank werden, in Wirklichkeit ein Vielzuviel ist!
 So werden wir damit leben müssen, daß immer mehr Kinder mit einer angeborenen Unterfunktion zur Welt kommen, weil ihre Mütter zuviel Jod bekommen haben. Denn, wie der Schilddrüsenspezialist Rainer Hehrmann sagte, ist die Schilddrüse des noch ungeborenen Kindes auf eine besondere Weise jodempfindlich: sie reagiert auf sehr hohe Jodkonzentrationen, die sie über die Ernährung
 oder Medikation der Mutter erhält, mit einer Abnahme der Sekretion von Schilddrüsenhormonen, d.h. sie entwickelt bereits im Mutterleib eine Unterfunktion. Man nennt diesen Effekt den "Wolff-Chaikoff-Effekt". Auch die Patienten mit Nierenfunktionsstörrungen sind auf diese Weise
 betroffen.
 Hier passiert genau dasselbe, was auch beim bereits erwähnten Wolff-Chaikoff-Effekt geschieht: ein Jodüberschuß hemmt die Bindung von Jod in der Schilddrüse, und es kommt zu einer Unterfunktion. "In Japan, wo die alimentäre Jodzufuhr" sehr hoch ist, "ist die jodinduzierte Hypothyreose deshalb kein seltenes Phänomen... Wie japanische Endokrinologen nun berichteten, sind Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion offenbar besonders gefährdet, an einer jodinduzierten Hypothyreose zu erkranken...Sie ist durch Jodrestriktion einfach zu behandeln." (vgl. Merck, S.100/101)
 A propos Japan: Die Lichtallergie, auch ein Jodsymptom, kommt in ihrer erblichen und tödlich verlaufenden Form (= Xeroderma pigmentosum) weltweit am häufigsten in Japan vor. Einer von 40.000 Japanern leidet an dieser Erkrankung.
 Amerika, wo ein besonders jodhaltiges Mehlbleichmittel in Gebrauch ist. liegt auf Platz 2 hinter Japan. Hier leidet nur einer von 250.000 Amerikanern an dieser Krankheit.
 Wir werden auch damit leben müssen, daß die Tuberkulose - bei Menschen und Tieren - wieder vermehrt auftritt. Denn Kaliumjodid und Natriumjodid, also das bei uns angepriesene "jodierte Speisesalz, sind bei Lungentuberkulose kontraindiziert," da sie zur Reaktivierung eines stillen Prozesse führen können." (a.a.O.,Ammon S. 897/ 902) Es geht immer wieder durch die Presse, daß Diabetes beängstigend zunimmt. Warum das so ist, konnten die Teilnehmer des vorletzten Wiesbadener Schilddrüsengespräches erfahren: Bei Patienten mit Hashimoto-Thyreoiditis und Morbus Basedow kommen nicht selten auch an anderen endokrinen Organen, besonders am Inselzellorgan
 des Pankreas und den Nebennierenrinden Autoimmunerkrankungen vor. Und zwar können sie gleichzeitig mit der Schilddrüsenerkrankung auftreten, ihr vorausgehen, oder ihr nachfolgen.
 Das bedeutet, daß Menschen, denen die Jodierung bereits eine Autoimmunerkrankung der Schilddrüse eingebrockt hat, auch noch Diabetes mellitus Typ I oder Morbus Addison bekommen. (a.a.O.,S.7f) Das passiert immerhin bei 50-60% der Fälle! Nach dem diesjährigen Wiesbadener Schilddrüsengespräch äußerte sich Professor Dr. Lothar-Andreas Hotze in einem dpa-Gespräch dergestalt, daß die "Jodaufnahme nicht nur positiv" sei. Zwar litten die Deutschen weniger an einem Kropf, seitdem sie sich jodhaltiger ernährten, aber sie hätten mehr Autoimmunerkrankungen, die die
 Schilddrüse zerstören. "Das ist sozusagen die Kehrseite der besseren Jodversorgung der Bevölkerung. Die Menschen nehmen doppelt so viel Jod zu sich wie vor zehn Jahren. Heute ist die Jodversorgung der Bevölkerung normal," so Hotze. Er ergänzt aber, daß die zusätzliche Einnahme von Jod
 den Ausbruch der Hashimoto-Krankheit erhöhe. Er nennt auch Zahlen: 4% sollen demnach Morbus Basedow, und 10% Morbus Hashimoto haben. Insgesamt also 14% Bundesbürger, die durch die "ausreichende Jodversorgung" irreparable Gesundheitsschäden erlitten haben, mit der Aussicht, daß sich noch weitere Autoimmunerkrankung an die erste anhängen.
 Übrigens: es ist auch wieder Japan mit seinem hohen Jodvorkommen, in dem Hashimoto entdeckt wurde. Und zwar von einem japanischen Mediziner namens Dr. Hashimoto. Auch die Familien, bzw. die, die es leider nicht werden können, bleiben nicht unbeteiligt. Obwohl es in der Medizin bekannt ist, daß Jod und Iodide zu sexueller Impotenz führen, wird das Thema Unfruchtbarkeit und Impotenz zwar aktuell in verschiedenen Medien besprochen, aber keiner sagt den Betroffenen, daß sie vielleicht nur das gepriesene Jodsalz weglassen müßten, um wieder im Lot zu sein.
 In Amerika fand man auf Grund von Untersuchungen an Ratten heraus, daß es erkennbare Zusammenhänge zwischen der Einführung des Jodsalzes und dem Rückgang der Spermienzahl gibt. In der deutschen Fachzeitschrift "Ärztliche Praxis" (März 2000) wurden die Ergebnisse (New Scientist)
 ziemlich aufrüttelnd unter dem Titel gebracht: " Wenn die Jodierung in die Hose geht. Schilddrüse fein- Hoden klein." Um ihre Vermutungen zu belegen, züchteten die Forscher Ratten unter Jodmangel und siehe da: die Testikel verdoppelten ihre Größe und produzierten mehr Samen. Dies verstärkte sich noch, wenn weitere Generationen von Ratten jod-frei ernährt wurden. Man muß aber nicht nach Amerika schauen, um sich darüber zu informieren, wie Jod auf Libido und Fruchtbarkeit wirkt. Unsere führenden Jodbefürworter erwähnen alle diesen Aspekt in ihren wissenschaftlichen
 Veröffentlichungen. Aber wer liest schon ein Buch über Schilddrüsenerkrankungen, wenn er an
 Unfruchtbarkeit oder Impotenz leidet?
 Auf diese Weise ist die Lösung des Rätsels gut versteckt. Die Schädigung des Herzens ist wohl - neben der krebserregenden Wirkung des Jodes - die schlimmste Folge von jodinduzierten Autoimmunerkrankungen.
 Ich zitiere aus einer Veröffentlichung der Firma Merck, indem ich aber die Fachausdrücke übersetzte: "Das Herz-Kreislaufsystem hyperthyreoter Patienten ist besonderen Belastungen ausgesetzt, was sich in einer Herzhypertrophie (=Herzvergrößerung) und ....Herzrhythmusstörungen äußern kann. Patienten mit Morbus Basedow - von denen mit der Augensymptomatik sind das sogar 40-60% - weisen häufig einen Mitralklappenprolaps (=Herzklappenfehler) auf und sind deshalb durch Mitralinsuffizienz (=Herzklappenfehler mit narbiger Schrumpfung infolge Herzinnenhautentzündung) und Endokarditis" (Entzündung der Herzinnenhaut) "gefährdet... Der erhöhte periphere Sauerstoffbedarf trägt zu der Steigerung der kardialen (=vom Herzen ausgehende) Pumpfunktion bei, die in eine Hypertrophie" (=Vergrößerung) "des Herzmuskels einmünden kann."(vgl. Merck, S.116)
 In der "Zeit" stand im vergangenen Februar (21.2.2002) ein Artikel über die dramatisch ansteigenden Herzerkrankungen mit tödlichem Verlauf: "Die Herzmuskelschwäche wächst sich zur Epidemie aus, trotz neuer Behandlungsmethoden. Ärzte und Patienten müssen umdenken."
 Meiner Meinung nach kann diese sogenannte Epidemie der tödlichen Herzmuskelerkrankungen nur gestoppt werden, wenn auch die Jodierung gestoppt wird.
 Eher geht aber ein Kamel durch ein Nadelöhr... Außerdem können allergische Reaktionen auf Jod im Blut zu einer Verklumpung der Blutplättchen führen, was einen Herzinfarkt - einen durch Jod ausgelösten - verursacht. Bei so einem Jod-Herzinfarkt kommt es zu einem kompletten Verschluß der arteriellen Strombahn, auch bei nicht verengten Arterien, was Vorsorgemaßnahmen wirkungslos werden läßt. Denn nicht verengte Arterien sind bei Untersuchungen unauffällig - und trotzdem kann der Patient, dem sein Arzt gestern noch nach der Herzuntersuchung ein "pumperlgesundes" Herz
 attestiert hat, morgen schon auf Grund des Jod-Herzinfarktes tot umfallen.
 In der "Roten Liste" kann man nachlesen, daß bei Herzproblemen zusätzliche Jodgaben kontraindiziert sind. Und wenn eine Herzerkrankung wie Herzmuskelschwäche oder Herzmuskelentzündung, Herzrhythmusstörungen und Vorhofflimmern bei einer jodinduzierten Autoimmunerkrankung
 auftritt, dann kann kein Zweifel daran bestehen, daß das Jod ursächlich an der Entstehung dieser Herzerkrankung schuld ist Diese zumeist tödlich verlaufenden Folgeerkrankungen der Jodierung
 hinzunehmen und gleichzeitig zu sagen, jetzt sei die Jodversorgung normal, finde ich makaber.
 Der bei den meisten Menschen immer noch funktionierende gesunde Menschverstand sagt da etwas ganz anderes, nämlich: was krank macht, muß aus den Lebensmitteln heraus! Der ehemalige Landwirtschaftsminister Funke äußerte sich anläßlich eines Lebensmittelskandales im ZDF (19Uhr-Nachrichten am 31.12.2000) mit nicht mehr zu steigernder Deutlichkeit, er sagte: "Wer sich an Lebensmitteln vergreift, handelt kriminell."
 Neben den tödlichen Herzerkrankungen, die Jod begünstigt bzw. auslöst, ist es seine kanzerogene Wirkung, die es geradezu zum Killer-Zusatzstoff in unserer Nahrung macht.
 In der Nitrosaminforschung weiß man es schon seit fast 40 Jahren, daß Jod die Nitrosaminbildung um mindestens das 6-fache erhöht. Ein steigernder Effekt wird noch erzielt, wenn zwei Katalysatoren zusammentreffen, z.B. Jod und Thiocyanat, das im Speichel vorkommt, oder Jod und Chlorogensäure, die im Kaffee enthalten ist. Letzteres ist z.B. der Fall, wenn sich das Jod der jodierten Kaffeesahne mit der Chlorogensäure des Kaffees im Magen verbindet. Ein ganz harmlos duftender Frühstückskaffee kann auf diese Weise zum hochwirksamen Krebscocktail mutieren.
 Zusätzliche Beweise liefert immer wieder Japan, wo durch den Verzehr hochjodhaltiger Meeresprodukte schon immer eine Hochjodierung statthat, so daß Jodschäden dort zuallererst und besonders deutlich auftreten. Was nun Krebs betrifft, hat Japan auch wieder die höchste Rate an Mikrokrazinomen in der Bevölkerung, und zwar 25%. Man kann durchaus sagen: viel Jod - viel Krebs!
 Bei uns gibt es Krebsstationen, auf denen den Patienten geraten wird, Lebensmittel ohne künstliche Jodzusätze zu essen, um die Ausbreitung ihrer Tumore nicht noch zu beschleunigen. Einem sehr schwer an Lungenkrebs erkrankten Wissenschaftler sagte der Onkologe zwei Dinge: 1." Ohne die Jodierung hätten Sie als Nichtraucher so einen aggressiven Lungenkrebs nie bekommen." und 2." Ohne die strikte Jodabstinenz, hätten Sie diesen aggressiven Krebs nie so lange überlebt."
 Wahrscheinlich haben Ihnen im bisherigen Verlaufe meines Vortrages schon öfter die Haare zu Berge gestanden, verehrte Zuhörer. Leider kann ich Ihnen keine Besserung versprechen, wenn ich jetzt Details über die Jodprophylaxe berichte.
 Der Bayerische Ärztetag hat am 13.10. 2001 ( in Deggendorf) einen Antrag zur Jodversorgung der Bevölkerung beschlossen, aus dem ich wie folgt zitiere: "Der bayerische Ärztetag hat beschlossen: Die Bayerische Ärztekammer appelliert an das Problembewußtsein der Ärzteschaft, für eine Verbesserung der Jodversorgung vor allem bei Kindern und Schwangeren zu sorgen ...eine mit Jod ausreichend versorgte Schilddrüse" nimmt "weniger radioaktives Jod auf als eine "Jodmangel"-Schilddrüse...Bevorratung und Verteilung von Jod im Katastrophenfall ist nicht gelöst ...Bevölkerung, Regierung und Kernkraftwerk-Betreiber müssen sich also auf einen großen
 kerntechnischen Unfall in Mitteleuropa vorbereiten ...Die gesundheitlichen Schäden" in Belarus nach Tschernobyl " hätten zum Teil vermieden werden können, wenn die Administration vorbereitet gewesen wäre und eine Jod-Prophylaxe durchgeführt hätte...Die Einnahme einer massiven Jod-Dosis ist allerdings nicht unproblematisch. Sie ist kontraidiziert bei Menschen mit manifester oder latenter Hyperthyreose, Schilddrüsenadenom und Jodüberempfindlichkeit. Deshalb sollte sich jeder
 rechtzeitig ärztlich beraten lassen, ob eine dieser Gegenanzeigen besteht, und vorsorglich eine Risikoabwägung zwischen der Möglichkeit eines akuten Jodschadens ...und eines strahlenbedingten Spätschadens ....vornehmen."
 In der Berliner "Tageszeitung" wird in einem Artikel vom 22.Februar diesen Jahres darüber informiert, daß die Bundesregierung drei Jodtabletten-Depots für GAUs plane. Aufschlußreich ist der letzte Satz der Meldung: "Ab einem Alter von 45 ist nach Angaben der Experten die Gefahr einer Schilddrüsenüberfunktion größer als das Risiko von Schilddrüsenkrebs, so daß dieser Personenkreis
 keine Jodtabletten benötige." Es besteht kein Zweifel: nachdem wir, wie Prof. Hotze sagte, nun doppelt soviel Jod essen wie vor 10 Jahren, sind unsere Schilddrüsen für den GAU gerüstet.
 Wie viele Menschen aber an den akuten Jodschäden schon gestorben sind und noch sterben werden, danach fragt niemand. Danach sollte aber gefragt werden, wenn Menschenrechte und Menschenwürde in unserem Land nicht nur Schall und Rauch sind. Denn welche Leiden den Jodgeschädigten aufgezwungen werden, das ist heute wohl deutlich geworden.
 Und wofür das alles?
 Für eine nicht zu übertreffende absurde Idee.
 Denn ist die Absurdität einer Maßnahme noch zu überbieten, die schwere, lebenslange, auch tödlich verlaufende Krankheiten auslöst, nur um den einen Zweck zu erfüllen: nämlich bei einem GAU ein bestimmtes Organ vor Strahlung zu schützen?
 Aber vielleicht ist das, was ich für absurd halte, nur geschäftstüchtig?

 Ein Mediziner sagte mir ziemlich direkt: "Wo soll man denn hin mit dem vielen Jod? Das ist doch ein Geschäft!"
 Und er hat dabei wohl nicht daran gedacht, daß das Jodsalz bei uns etwa um 2/3 teurer ist als das unjodierte Siedesalz. Es handelt sich ja trotz alledem immer noch um Pfennigbeträge, für die sich so ein Aufwand nun wirklich nicht lohnt. Nein, es ist wirklich ein großes Geschäft, ein internationales Geschäft sogar.
 Ein Teil des Jodes, das unserem Salz zugesetzt wird, hat in seiner früheren Existenz schon in Katalysatoren, Röntgenkontrast- und Desinfektionsmitteln, Druckfarben und Tierfutter seine Wirkung getan. Und zwar überall auf der Welt.
 Bis eine deutsche Chemiefirma ein weltweit einzigartiges Verfahren entwickelte, Jod aus diesen genannten Abfällen zu recyceln. "In einem komplizierten Verfahren wird Jod vom Abfall getrennt. Dabei fällt neben Jod auch hochkonzentrierte Schwefelsäure ab. Noch ist MCG die einzige Firma weltweit, die Jod wiederaufbereiten kann. Mittlerweile kann sich das Unternehmen vor Anfragen nicht mehr retten. 100Tonnen werden zur Zeit recycelt. Tendenz steigend. Als Absender jodhaltiger Abfälle stehen Länder wie Norwegen, Japan, China auf den Containern in der Lagerhalle. Einen Teil des recycelten Elementes braucht MCG selbst, zum Beispiel für die Herstellung von Jodsalz."
 Im Internet findet man unter der Adresse www.jodhaltig.de weitere Informationen: "Wir suchen Jod, Jodreste, jodhaltige Stoffe, Dinge mit hohem Jodgehalt, weltweit, jede Menge. Das Jod wird in der Anlage vollständig zurückgewonnen und als Jodlösung wieder in den Stoffkreislauf zurückgeführt." Denken Sie daran, wenn Sie morgen Ihr Frühstücksei salzen, daß es sich hier möglicherweise auch um das Jodsalz handeln kann, dessen Zusatzstoff Jod glücklich wieder in den Stoffkreislauf zurückgeführt worden ist. Jod hat in alle Lebensbereiche Eingang gefunden. Ein familiäres, berufliches, geselliges, und religiöses Leben ist gar nicht mehr möglich, ohne daß nachgefragt werden muß: "Ist da Jod drin?
"Ich möchte Ihnen zum Abschluß eine Notiz aus meinem Pfarrbrief vorlesen, die ein Schlaglicht auf die zerstörerischen Auswirkungen der gegenwärtigen Zwangsjodierung wirft:
 "Jodfreies Brot
 Auf Anregung von Jod-Allergikern wird unsere Gemeinde bei Abendmahlsfeiern künftig Brot anbieten, das mit jodfreiem Salz gebacken wurde. Damit möchten wir all den Menschen, die von einer Jod-Allergie betroffen sind, eine sichere Teilnahme an der Mahlgemeinschaft ermöglichen."
 Eine erfahrene Internistin, die sich aus medizinischer Verantwortung heraus über diese Zwangsjodierung sehr aufregt, beschwor mich, Ihnen, meine Zuhörer, unbedingt zu sagen, daß man schon in den ersten medizinischen Semestern erfährt, welche gesundheitlichen Schäden Jod anrichten kann.
 Sie sagte: "Wie können Mediziner, die das wissen, empfehlen, Jod in Lebensmittel zu tun? Das kann doch keiner verantworten. So viele Menschen vertragen kein Jod. Wir haben an der Poliklinik Marburg einen Tag vor Röntgenuntersuchungen mit jodhaltigen Kontrastmitteln den Patienten eine Testspritze auf Jodempfindlichkeit gegeben. Trat eine Rötung ein, wurde kein Kontrastmittel gegeben." Die Zwangsjodierung ist nicht nur juristisch angreifbar. Sie wirft auch ethische Fragen auf. Wie ist nämlich die sogenannte "Schadensinkaufnahme" für eine bestimmte Bevölkerungsgruppe ethisch zu verantworten?
 Der Erlanger Mediziner Axel Weidtmann, am Uniklinikum Erlangen für Ethikberatung abgestellt, sieht hier einen großen Nachholbedarf. Nach seiner Beobachtung ist in Deutschland die Diskussion über medizinethische Fragen weniger ausgeprägt als in den USA, wo es an jedem größeren Klinikum Ethikkommissionen gibt. Dies liegt "auch an der hierarchischen Struktur des deutschen Gesundheitswesens und einem weit verbreiteten Respekt vor den Ärzten." Auch bei der Ausbildung von Ärzten wird auf ethische Aspekte bislang kein Wert gelegt. Das ändert sich nun: im nächsten Sommersemester ,2002, wird erstmals ein Pflichtkurs "Einführung in die klinische Medizin" auch mit einem Ethik-Block abgehalten. ( Artikel vom 11. Februar 2002, "Ethische Fragen werden künftig immer wichtiger", in: Fränkischer Tag, Bamberg) Sozial- und Verbraucherverbände haben inzwischen von der Bundesregierung einen Beauftragten für Patientenschutz gefordert (Pressemitteilung vom 18. Februar 2002)
 Thomas Isenberg, Fachbereichsleiter Gesundheit und Ernährung der Verbraucherzentrale Bundesverband, sagte: "Die Patienteninteressen brauchen eine organisierte Lobby". Hoffentlich wird es die bald geben, aber bitte ohne Anbindung an irgendeine Interessenspolitik, die auch bald wieder zu einer Zweckentfremdung führen würde.
 Bis es aber soweit ist, müssen wir die Wartezeit auf einen Patientenschutzbeauftragten möglichst ohne noch größere Gesundheitsschäden überbrücken.
 Vergessen Sie deshalb nie, verehrte Zuhörer: Wir sind geborene Demokraten!
 Niemand, aber auch wirklich niemand hat das Recht, uns auf Grund bestimmter medizinischer Hypothesen krank zu machen . Übrigens kann jeder, der will, Jod hinzutun. Aber holen Sie einmal Jod
 aus den Lebensmitteln wieder heraus! Wir haben ein Recht auf unbelastete Lebensmittel.
 Verlangen wir unser Recht! Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.

 Zugrundeliegende Literatur:
 Hendl/Liedke (Hrg.): Lehrbuch der Allgemeinen Physischen Geographie,  Gotha 1997, S.138.
 GU Kompaß Mineralstoffe, München 199o, S. 106ff.
 Haubold: Der Kropf - eine Mangelerkrankung, München 1955, S. 206.
 Bga Schriften 3/ 94 : Notwendigkeit der Jodsalzprophylaxe, S. 6
 Pfannenstiel/Schwarz: Nichts Gutes im Schilde, Stuttgart 1994,S.
 152,138.
 Hehrmann: Schilddrüsenerkrankungen, Stuttgart 1995, S.45,115.
 Die Schilddrüse: Ausgewählte Referate der Jahre 1992 bis 1995,
 Merck/Darmstadt (Hrg.) , 116.
 Pfannenstiel/Hotze (Hrg.): Neue und vergessene Aspekte d. Therapie von
 Jodmangelstrumen,in: Verhandlungsbericht d. 14. Wiesbadener
 Schilddrüsengespräches, Feb. 1996, Frankfurt 1996,S.9,25,46.
 Derwahl/ Hotze (Hrg.): Autoimmunerkrankung der Schilddrüse und anderer
 Organe, Schilddrüse und Frau, in. 18.u. 19. Wiesbadener
 Schilddrüsengespräch, 2000/2001, Berlin 2001,S.7,21.
 Derwahl/Hotze (Hrg): Leitlinienbasierte Schilddrüsentherapie, 20.
 Wiesbadener Schilddrüsengespräch 2002, Berlin 2002, S.68
 H.P.T.Ammon (Hrg): Arzneimittelneben- und wechselwirkungen. Ein Handbuch
 für Ärzte und Apotheker, Stuttgart 1991, S. 895, 897, 902.
 Stephan Böes/O`Reilly et a.: Jodversorgung der Bevölkerung, in:
 umwelt.medizin.gesundheit. 15.1/2002,S.44-46.
 Pschyrembel, Klinisches Wörterbuch, 259. Auflage 2002.
 Braunschweig-Pauli: Jod-krank, der Jahrhundertirrtum, dingfelder-Verlag
 2000,S.7.
 Lathia/Kloep: Einfluß von Nahrungsmittelinhalts - und zusatzstoffen auf
 die Nitrosaminbildung unter physiologischen Bedingungen - ein kurzer
 Überblick, in: Ernährung/Nutrition,Vol.11/nr.2 1987,S.98-101.
 Pelka: "Tausendmal recycelt und immer wie neu", in GA Bonn, 12.November  1996
 Grether: "Künstliches Jod im Essen fordert Opfer", in Pulstipp, Das  Schweizer Gesundheitsmagazin (www.pulstipp.ch), Nr.4 April 2002,S.4/5.
 Braunschweig-Pauli: "Jodierung in Deutschland", in: Patientenforum  Homöopathie, April 2002, S.14/15. (www.bph-online.de).


 Alles Gute Peter Augustin